Die Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion und Fraktionsvorsitzende Gabriele Gaiser konnte als Gastredner an diesem Morgen den Generalsekretär der CDU Deutschlands, Herr MdL Dr. Carsten Linnemann begrüßen.

Als Hausherr begrüßte Heinrich Schmid im Namen der Familien Schmid die Gäste im „Weißen Haus“ des Unternehmens Schmid. Heinrich Schmid machte deutlich, dass sich das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 850 Mio Euro und knapp 6000 Mitarbeitern ein erfolgreiches Mittelständisches Unternehmen ist, das aber ebenso bei der Gewinnung von Fachkräften Schwierigkeiten hat. Genau deshalb habe man eigene Ausbildungsstätten eingerichtet um junge Menschen von der Berufsschule bis zum Studium an das Unternehmen binden zu können.
In ihrer Begrüßung ging Gabriele Gaiser auf die zurückliegenden Haushaltsberatungen ein. Schwierige finanzielle Verhältnisse bei der Stadt Reutlingen erlauben keine Prestigeobjekte, wie das Glashaus. Mit Kosten von über 20 Mio Euro für das gesamte Ensemble in der Oberamteistraße sei dieses Projekt den Bürgerinnen und Bürgern nicht zumutbar, in Zeiten, in denen Schulen und Kindergärten nicht saniert werden können, sei sich die CDU-Fraktion einig gewesen, dass sie dieses Projekt ablehnt. Leider habe die große Mehrheit des Gemeinderats dem Glashaus zugestimmt.
Ein weiteres Ärgernis seien die viel zu hohen Kindergartengebühren, hier habe die CDU-Fraktion als einzige Fraktion den Antrag gestellt, dass es keine weiteren Erhöhungen geben können. Junge Eltern seien bei Spitzengebühren von über 600 Euro an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.
Begeistert waren die Gäste von der musikalischen Begleitung des Empfangs durch die beiden jungen Künstler Anke und Anton Xiang von der Musikschule Reutlingen.
Gastredner Carsten Linnemann betonte, dass man zurück wolle zur CDU pur. Es geht der CDU um das christliche Menschenbild, weiterhin stehe die CDU dazu, dass die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund steht. Zusammengefaßt bedeute dies „wer arbeiten kann, soll arbeiten. Aber das ist kein Zwang. Doch wer Sozialleistungen will, obwohl er arbeiten könnte, soll nicht erwarten, dass die dafür aufkommen, die hart arbeiten. Hier war am kräftigen Aplaus zu spüren, dass die Gäste des Neujahrsempfangs dies genau so sehen.
Linnemann äußerte sich auch zur Vergangenheit der CDU und machte deutlich, dass die CDU dafür sorgen müssen, dass die Leute uns wieder glauben, dafür steht er.
Zu Berlin und der momentanen Ampelregierung sagte Linnemann bewußt nur in aller Kürze ein. Denn in nahezu allen Umfragen werde deutlich, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen diese Politik ist und Kanzler Scholz regiere führungslos und ohne Ziel.
Carsten Linnemann machte aber deutlich, dass sich die CDU darauf konzentriert ihr Grundsatzprogramm mit Antworten auf die anstehenden Themen und Probleme zu erarbeiten um deutliche Antworten für die Bürgerinnen und Bürger zu geben. Dieses Grundsatzprogramm werde beim Bundesparteitag im Mai verabschiedet und der Bevölkerung vorgestellt. Hier werde man ganz klar eine CDU pur erleben.
Die Gäste des Neujahrsempfangs waren begeistert über die deutlichen Worte und Erläuterungen von Carsten Linnemann.